„Ergoldsbach meets Classic“ begeistert gefeiert – Konzert mit Chören, Solisten und Prager Philharmonikern

09.10.2016

Begeistert, tief berührt und schwer beeindruckt von der Leistung des „Laienchores“ waren am Sonntag (09.10.) die gut 600 Zuhörer, die in der Pfarrkirche St. Peter und Paul das Konzert „Ergoldsbach meets Classic“ miterlebten. Kirchenmusikerin Benedicta Ebner, Leiterin und Organisatorin dieses Musikereignisses, schaffte die perfekte Harmonie der Prager Philharmoniker und der Solisten mit den Sängern aus der Pfarreiengemeinschaft.

Hinter der vermeintlichen Leichtigkeit, mit der der elegante und disziplinierte KonzertChor, eine Verbindung der Kirchenchöre Ergoldsbach und Bayerbach sowie der p&p Youngsters und Singers, die Krönungsmesse von W.A. Mozart, das „Halleluja Psallite“, das weltberühmte „Halleluja“ aus Georg Friedrich Händels „Messias“ sowie den Gesang des Jean Racine von Gabriel Urbain Fauré aufführte, steckte monatelange Probenarbeit. Angestachelt von den Prager Philharmonikern, deren professionelle Klasse auch ungeübte Zuhörern schon bei den ersten Takten der Epistelsonate zur Krönungsmesse erkannten, mitgerissen von vom Gesang der Solisten, von Professor Kunibert Schäfer an der Orgel und von Power-Benedicta am Dirigentenpult brachte der Chor Stimmung und Dramatik der Kompositionen genau auf den Punkt und erreichte ein ungeahntes Leistungsniveau, für das er und Benedicta Ebner auch von den Instrumentalisten gelobt wurden: „Your choir is really good, sings clear and very nice. Hard work for you, but you did it!“

Nicht nur Pfarrer Stefan Anzinger, Kirchenpfleger Hans Zellner und die Gäste aus Kirche und Politik, praktisch das gesamte Publikum war begeistert vom Konzert, von den gefühlvollen Interpretationen und dem auch nach der Renovierung gewaltigen Klangvolumen in der Kirche, für das die Akteure mit minutenlangem Applaus, Blumen und vielen Lobesworten belohnt wurden. Schlusspunkt des Konzert, das den Abschluss der Kirchenrenovierung feierte, war das geheimnisvolle „O magnum Mysterium“, das Benedicta Ebner ihrem verstorbenen Vater widmete; der wäre sicherlich stolz auf sie und ihre Leistung gewesen. Diesen Stolz, die Freude über das Geleistete und die überschwappende Begeisterung  des Publikums packten die Philharmoniker und die Chorsänger in die „Halleluja“-Zugabe, die völlig berechtigt zu einer Lobeshymne auf das „wundervolle, überragende und glanzvolle Konzert mit hervorragenden Akteuren“ wurde.

Auch wenn das Konzert langsam verhallt, können sich vor allem die Gottesdienstbesucher über „Ergoldsbach meets Classic“ noch lange freuen; schließlich werden Teile der Konzertinhalte immer wieder bei Festgottesdiensten in den Pfarrkirchen zu hören sein.

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel