Christen sind Garanten für Glauben an Auferstehung Christ

29.03.2018

Berührt von Jesus und der Liturgie, von den Predigten und der besonderen Kirchenmusik feierten in der Pfarrei St. Peter und Paul Ergoldsbach viele Gläubige (vom 29.03. – 02.04.) das Leiden, den Tod und die Auferstehung Christi. In den Gottesdiensten garantierte ihnen Dekan Stefan Anzinger, dass Christus wahrhaft von den Toten auferstanden ist.

Bei der Feier vom letzten Abendmahl konnten die Gottesdienstbesucher sich richtig von Jesus berühren lassen. Alle waren eingeladen, eine Ikone mit der Hand zu berühren und, wie Dekan Stefan Anzinger es formulierte, „die Liebe und Zuwendung, die Gott uns entgegenbringt, zuzulassen, denn dann werden wir richtig verstehen, wie Gott ist und was er von uns erwartet.“ Der Geistliche fasste zusammen: „Das Glück, dass Gott uns an seiner Liebe teilhaben lässt, setzt im Menschen Kräfte frei, die er aus sich selbst heraus nicht hätte.“ Berührt von Jesus waren auch die p&p singers, die mit Menschicks „Missa mundi“ musikalische Glanzpunkte setzten und die Stimmung des Abends perfekt einfingen.

Bei der Feier von Leiden und Sterben Christi am Karfreitag ergänzte der Kirchenchor nicht nur mit dem „Tristis est anima mea“ die getrübte Stimmung. Dekan Anzinger sprach über den Kern des christlichen Glaubens: „Jesu Kreuzigung hatte etwas Einzigartiges – der Gekreuzigte war Gott selber! Diese Aussage ist so ungeheuerlich, dass sie alles Verstehen sprengt.“ Anschließend lud er die Gläubigen zur ganz bewussten Kreuzesverehrung ein: „Verehren wir unseren Gott, der die Welt so sehr geliebt hat, dass er sein Leben am Kreuz für uns gegeben hat, damit wir leben.“

In der Osternachtfeier, die von einer Kantorenschola beeindruckend gestaltet wurde, erklärte Dekan Anzinger, dass es keine Beweise und Garantien gebe, die die Auferstehung Jesu belegen, lediglich Zeugen, die das immer wieder glaubwürdig weitererzählt hätten. Er bekräftigte: „Der Glaube an die Auferstehung braucht keine Beweise, er braucht Menschen wie dich und mich, die heute glaubwürdig sagen: Ich bin überzeugt, dass der Herr auferstanden ist und dass er auch uns hineinnimmt in sein Leben in Fülle!“ 

Musikalischer Höhepunkt des Osterfestes war der Gottesdienst am Ostersonntag, bei dem Kirchenchor und singers mit Solisten und Streichern unter der Leitung von Benedicta Ebner die „Missa in G“ von Schubert aufführten und mit den vielen Gottesdienstbesuchern die Hoffnung feierten, dass das Leben nicht mit dem Tod auf Erden ende, sondern dass die Glaubenden im Himmel neues unendliches Leben erwarte. „Christus will auch unser Trost sein. Deshalb nimmt der Osterglaube, der staunen und hoffen lässt auf ein anderes Leben nach dem Tod, dem Tod den letzten Schrecken!“

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel