Dankbarkeit und Zufriedenheit

07.10.2018

Viele Blumen und Früchte, sogar ein Apfelbaum, Musik von den Peter und Paul Spatzen sowie Beiträge der Kindergartenkinder machten den Gottesdienst zum Erntedankfest (am 07.10.) in der Bayerbacher Pfarrkirche zu einem fröhlichen Familiengottesdienst. Mit der Bildergeschichte von der undankbaren Fischersfrau erklärte Kaplan Stefan Hackenspiel, warum Dankbarkeit und Zufriedenheit so wichtig sind.

Anhand der Erzählung von der Fischersfrau, die von einem verwunschenen Prinzen immer mehr will, mit Haus, Schloss und Kaiserwürde nicht zufrieden ist und schließlich sogar anprangert: „Der liebe Gott tut nicht, was ich sage!“, brachte der Geistliche den vielen kleinen und großen Gottesdienstbesuchern den Sinn und Zweck des Erntedankfestes nahe: „Wir wollen Gott danke sagen, für alles was wir bekommen haben, für das Essen, unsere Eltern und ein schönes Zuhause. Wir wollen zufrieden sein und dabei nicht vergessen, auch auf andere zu schauen.“ Mit Blick auf die Fischersfrau, die wegen ihrer Undankbarkeit schließlich wieder alles verlor und wie zuvor in einer kleinen Hütte leben musste, erinnerte Kaplan Hackenspiel an die Aussage Jesu, alles mit Dank zu machen, denn so werde das Leben leichter.

Dass die Kindergartenkinder das Erntedankfest verstanden haben, war in ihrem mit Gesten und Klatschen begleiteten Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ deutlich zu spüren, genauso wie beim Einzug in die Kirche und beim Eröffnungsgedicht „Freut euch an der großen Ernte, macht ein Dankesfest daraus!“ „Tanzen und Springen wollen wir dem Herrn“, fassten die 25 Sänger des Kinderchores unter der Leitung von Benedicta Ebner bei ihrem ersten Soloauftritt ihre Freude über Gottes Großzügigkeit zusammen und stellten musikalisch klar. „Wir feiern heut ein Fest!“

Das Feiern und Danken fiel in der von Ingrid Etzstaller mit bunten Herbstblumen, allerhand Obst und Gemüse und einem Samenbild, das eine Ansicht der Bayerbacher Pfarrkirche zeigt, geschmückten Pfarrkirche allen Gottesdienstbesuchern leicht. Auch den Hinweis des Geistlichen, auf andere zu schaun, nahmen die Bayerbacher wörtlich. Sie stöberten im vom Pfarrgemeinderat angebotenen Eine-Welt-Sortiment und unterstützten durch ihre Einkäufe die Produzenten großzügig.

Text und Fotos: Gerlinde Gahr