Szenenapplaus und spontanes, allgemeines Lachen waren das i-Tüpfelchen bei dem fröhlichen Gottesdienst, mit dem (am 29.04.) 50 Kinder in der Pfarrkirche Ergoldsbach ihre Erstkommunion feierten. Szenenapplaus gab es für die Erstkommunionkinder, die mit Jesus musikalisch Zwiesprache hielten, Lachen erntete Dekan Stefan Anzinger, der bei seinen Dankesworten spontan nach einer Flasche Messwein verlangte.
Beim Gottesdienst war deutlich zu spüren, wie die Aufregung der Kinder, die beim Eingangslied „Komm, heut kehr ich ein bei dir“ zögerlich mitsangen, beim vertrauten „singt, Gott, jubelt ihm“ langsam wich. Bei dem zum Erstkommunionmotto „Jesus, wo wohnst du?“ einstudierte Lied fragten die Kinder Jesus vorsichtig und neugierig: „Wo wohnst du? Ich kann dich ja nicht sehn“, Dekan Anzinger bestätigte gleichsam als Sprachrohr für Jesus: „Ich bin da, ich bin ganz nah bei dir!“ und gab den Kindern damit die notwendige Bestätigung, so dass sie – nach dem spontanen Applaus der Mitfeiernden – voller Freude erstmals an den Tisch des Herrn traten. Begeistert, weil sie nun endlich wissen, wo Jesus wohnt, überschlugen sich die Kids und der Geistliche bei ihrem Lieblings-Danklied förmlich, so dass sie kräftig und erfrischend unkontrolliert mehrstimmig „Laudato si!“ jubelten. Bestens begleitet wurden sie bei allen Liedern von den Peter & Paul Spatzen und Youngsters und Kirchenmusikerin Benedicta Ebner.
Auf dem Vorbereitungsweg zur Erstkommunion waren Tischgruppenleiter die Begleitung der Buben und Mädchen; bei ihnen bedankte sich der Geistliche mit Rosen und dem spontan georderten Messwein.
„Wie die Jünger finden wir Jesus nur, wenn wir uns zusammen mit ihm auf den Weg machen“, erklärte Dekan Anzinger, der den Gottesdienst zusammen mit Kaplan Stefan Hackenspiel und Pfarrer Stefan Heindl zelebrierte, den Erstkommunionkindern das Motto „Jesus, wo wohnst du? Kommt und seht!“ Nur wenn sein Auftrag, ihm im Sakrament der Eucharistie zu begegnen, immer neu erfüllt werde, schenke uns Jesus seine Ruhe und Gelassenheit, sein Leben, seine Liebe, die das Herz verwandle, und die Kraft fürs Leben, so zu sein wie er. „Jesus will bei dir sein!“, gab er den Kindern und ihren Angehörigen mit auf den Weg und bat sie, wie die Jünger bei Jesus zu bleiben und die Verbindung zu Gott nicht abreißen zu lassen.
Bei der abendlichen Dankandacht, die auch Kaplan Bernhard Häglsperger mitfeierte, stimmten die Kinder mit Dekan Anzinger erneut ihr Lied „Wo wohnst du?“ an und blickten vor dem Brot in der Monstranz dankbar auf den ereignisreichen Erstkommuniontag zurück. Lebhaft und ausgelassen war dann am Tag darauf (30.04.) der Erstkommunionausflug nach Straubing, wo sich die Kinder beim Gottesdienst erneut vergewissern konnten: „Jesus ist da, er ist ganz nah bei dir.“