Ich bin da, ich lass dich nie allein!

22.04.2018

Mit einem fröhlichen Gottesdienst, bei dem zum Dank das vielstimmige „Laudato si“ nicht fehlen durfte, feierten am Sonntag (22.04.) in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Bayerbach 16 Jungen und Mädchen ihre Erstkommunion. Gemeinsam hatten sie sich mit Jesus auf den Weg gemacht um zu entdecken: „Jesus, wo wohnst du?“

Andächtig standen die Kinder zum Empfang der Erstkommunion mit den „drei Stefans“, nämlich mit Dekan Stefan Anzinger, Religionslehrer Kaplan Stefan Hackenspiel und Ruhestandspfarrer Stefan Heindl, Großonkel eines der Erstkommunionkinder, am Altar, um der Einladung Jesu „kommt und seht, kommt und esst!“ zu folgen. Nach diesem wichtigen Moment löste sich eine gewisse Anspannung, so dass die zehn Mädchen und sechs Buben Gott fröhlich und erleichtert aus vollem Herzen mit dem mehrstimmigen Lied „Laudato si“ dankten. Auch bei allen anderen Liedern, die die Peter & Paul Spatzen und Youngsters unter der Leitung von Kirchenmusikerin Benedicta Ebner anstimmten, waren sie voll mit dabei. Besonders bewegend war das Lied der 16 Kinder zum diesjährigen Erstkommunionmotto „Jesus, wo wohnst du?“ Die Kommunionkinder fragten nachdenklich: „Wo wohnst du? Bist du da, wenn ich mal traurig bin?“, Dekan Anzinger antwortete ihnen: „Ich bin da, ich bin ganz nah bei dir und lass dich nie allein!“, bis schließlich alle einstimmten: „Liebe lebt, mit ihr fing alles an. Liebe lebt, und jeder von uns kann voller Liebe durch das Leben gehen!“

Diese Botschaft, dieses „Jesus, wo wohnst du? – Kommt und seht!“ legte der Geistliche den Gottesdienstbesuchern auch in seiner Predigt aus. „Wir finden Jesus, wenn wir uns zusammen mit ihm auf den Weg machen“, erklärte er und meinte, dass die Jünger, die seiner Einladung „kommt und seht“ gefolgt waren, sahen, wie Jesus den Menschen Gottes Liebe gezeigt habe. Dekan Anzinger lud alle ein, Jesus immer wieder im Geheimnis der Eucharistie zu begegnen, denn „da schenkt sich Jesus uns selbst, er schenkt uns seine Liebe und gibt uns die Kraft, so zu sein wie er.“

Ganz nah bei Jesus waren die Kinder während des gesamten Gottesdienstes, bei dem sie die Kyrierufe und Fürbitten vortrugen und zur Gabenbereitung neben Brot und Wein auch eine Bibel, ein Gotteslob und eine Taufkerze, alles Zeichen der Verbindung zu Gott, zum Altar brachten.

„Jesus lässt dich nie allein, wenn du immer mit ihm auf dem Weg bleibst!“, legte Dekan Anzinger den Kindern am Ende des lebhaften Gottesdienstes nochmals nahe und nahm gleichzeitig die Eltern in die Pflicht, ihre Kinder auch weiterhin auf dem Weg des Glaubens zu begleiten. Ganz nach dem Motto der Erstkommunion: „Jesus, wo wohnst du? – Kommt und seht!“

Text Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel