Junge Christen für Glaubenszeugnis gestärkt

15.09.2018

59 jungen Christen  aus der Pfarreiengemeinschaft  spendete Weihbischof Reinhard Pappenberger am Samstag in der Pfarrkirche Sankt  Peter und Paul das Sakrament der Firmung. Den Festgottesdienst zelebrierte er zusammen mit Dekan Stefan Anzinger, Kaplan Stefan Hackenspiel und Diakon Johannes Faltermeier von St. Pius in Landshut. Musikalisch umrahmte der Frauenbundchor "Gleichgestimmt" unter der Leitung von Doris Summer- Stadler die Festmesse. Während der Spendung der Firmung erklärte Kaplan Hackenspiel die Bedeutung der Salbung mit Chrisam und die Handauflegung der Paten.

 
Durch die Firmung soll junge Christen im Glauben gestärkt und zu einem bewussten Bekenntnis zu Jesus in der Gesellschaft geführt werden. 59 Jugendliche haben sich heuer in der Pfarreiengemeinschaft Ergoldsbach - Bayerbach zusammen mit Dekan Stefan Anzinger und den Betreuern um Elisabeth Kindsmüller durch Thementage und soziale Projekte darauf vorbereitet. In einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul spendete ihnen Weihbischof Reinhard Pappenberger am Samstag das Sakrament.

Dekan Stefan Anzinger sagte bei der Begrüßung, dass für die Taufe der Wille der Eltern ausschlaggebend gewesen sei. Nun aber seien die Firm Bewerber selbst gefordert, sich zu ihrem Glauben zu bekennen und dafür einzutreten. Christus habe dafür, so der Weihbischof in seiner Ansprache, nach der Auferstehung seinen beständigen Beistand durch den Heiligen Geist versprochen. Von dem Wunder, das der Heilige Geist zu Pfingsten gewirkt hat, handelte auch die Lesung, die Manfred Lechner, Vater eines Firm Kindes, übernahm. Das Evangelium von der Aussendung der Apostel trug Diakon Faltermeier, der auch Pate war, vor.

In seiner Predigt nahm der Weihbischof Bezug auf ein frühes Spottgraffiti über den Gekreuzigten auf dem Paladin in Rom und auf zwei Statuen in der Pfarrkirche in Ergoldsbach. Sie stellen den Erzengel Michael und Hl. Bruder Konrad von Parzham dar, dessen 200. Geburtstag heuer gefeiert wird. Ausgehend von dem auf dem Schild des Erzengels in Latein stehenden Spruch "Wer ist wie Gott?", riet Pappenberger den Firmlingen, "nicht auf das falsche Pferd zu setzen und in der richtigen Spur zu bleiben." Vom Hl. Bruder Konrad, der sich auf der Statue einem Jugendlichen Bittsteller zuwendet, könnten sie lernen, sich aus dem Glauben heraus zum Nutzen der Gesellschaft einzubringen, erklärte er.

Der Frauenbundchor unter Leitung von Doris Summer-Stadler unterstrich die Feierlichkeit der anschließenden Firmungszeremonie mit Vokal- und Instrumentalmusik. Kaplan Stefan Hackenspiel erklärte während der Firmung die verwendeten Symbole. Die Salbung mit Chrisam sei Zeichen für die Erwählung zur Gotteskindschaft und solle Kraft für die damit verbundenen Aufgaben verleihen, erklärte er. Die Handauflegung durch die Paten symbolisiere die unsichtbare Nähe Gottes. Einige Neugefirmte trugen im Anschluss die Fürbitten vor, in denen der Heilige Geist um seinen Beistand gebeten wurde. Volks -und Chorgesang umrahmten den weiteren Fortgang der Messe. Am Schluss ertönte "Großer Gott wir loben dich".

Mit Blumen bedankten sich zwei Mädchen stellvertretend für alle Neugefirmten bei Weihbischof Pappenberger für die Spendung des Sakraments. Nach dem Gottesdienst lud Dekan Anzinger Eltern und Paten zum Sektempfang auf dem Kirchvorplatz ein. 

 

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Text: Therese Winderl, Foto: Barbara Deifel