Pfarrei trägt Leiden Christi mit

25.03.2018

Nachdenkliche Worte richtete Kaplan Stefan Hackenspiel am Palmsonntag (25.03.) an die vielen Gläubigen, die zum Gottesdienst gekommen waren. Er nahm Bezug auf die Leidensgeschichte aus dem Markusevangelium und hinterfragte: „Welchen Sinn hat dieses Leiden, dieses körperlich grausame und seelisch brutale Leiden?“ um dann nachzufragen: „Wo zeige ich Verhaltensweise wie der verräterische Judas und der leugnende Petrus? Wo mache ich mich lieber aus dem Staub wie die Jünger und wo treffe ich Urteile aus Feigheit oder wegen meiner Position wie Pilatus?“ Die Leidensgeschichte Jesu habe aber auch eine positive Botschaft: „Das Leiden ist mit dem Vertrauen auf Gott auszuhalten, denn an Gott kann man sich im Leiden immer wenden, er lässt niemanden allein.“

Allein war bei der Palmweihe und der Messfeier niemand. Viele kamen mit bunten, meist vom Frauenbund gebundenen Palmbüscherl und jubelten mit dem Lied „Lobe den Herren“ wie beim Einzug Jesu in Jerusalem. Sie machten damit den Inhalt der Meditation zu den Zweigen sicht- und spürbar: „Zweige als Zeichen, dass das Kreuz erblüht, dass die Auferstehung siegt, dass das Leben greifbar ist im Leid.“

Text und Fotos: Gerlinde Gahr