Mögen die an unseren Kriegerdenkmälern eingemeißelten Namen uns und die künftigen Generationen immer daran erinnern, wie wichtig Frieden und Freiheit sind!“, hoffte Bürgermeister Ludwig Bindhammer beim Heldengedenken anlässlich des Volkstrauertages in Bayerbach (am 11.11.). Dazu hatten sich neben dem Krieger- und Soldatenverein die Ortsvereine, Vertreter der Politik und Bayerbacher versammelt.
Nach einem Rückblick auf den von niemandem gewollten ersten Weltkrieg und den aus verständlichen Gründen teils gewollten zweiten Weltkrieg, die Millionen von Todesopfern - Soldaten und Zivilisten – forderten, konzentrierte sich Bürgermeister Bindhammer bei seiner Ansprache auf die Situation Deutschlands in der NATO. „Wir haben uns in diesem Bündnis beschützt gefühlt, weil wir glaubten, dass hier das Gute und Menschliche regiert“, meinte er und ging auf die aktuelle Beziehungskrise und die daraus resultierenden Herausforderungen für Europa ein: „Wenn man sich auf den Partner nicht mehr verlassen kann, muss man sich selbst helfen und schützen. Deshalb brauchen wir auch in Europa ein gut organisiertes Militär zur Sicherung des Friedens und unserer Kultur!“ Dekan Stefan Anzinger, der beim Gottesdienst - auch mit Blick auf den Heiligen Martin - zu einer großherzigen und vorbehaltlosen Liebe zu Gott und den Menschen aufgerufen hatte, betete am Kriegerdenkmal mit den Versammelten für Menschen, die im Krieg Leben, Gesundheit und Menschen verloren haben, die unter den Folgen der Kriege leiden, die im Frieden leben dürfen und die den Hass zwischen den Menschen befeuern. „Getragen vom Geist der Versöhnung und des Friedens“, so der Geistliche, stimmten die Versammelten in das „Vater unser“ ein und gedachten der vielen Kriegsopfer, während die Blaskapelle Toni Schmid das Lied vom „alten Kameraden“ anstimmte und drei Böllerschüsse verhallten.