18.05.2020: Tagesimpuls zum Bittag

18.05.2020

Impuls

Der größte Wunsch vieler Menschen ist neben dem gesundheitlichen Wohlergehen der Friede in der Welt. Vor allem zu Begin eines neuen Jahres wird dieser Wunsch immer wieder geäußert. Auch bei uns, obwohl wir doch in unserem Land seit vielen Jahrzehnten in Frieden leben. Aber die Medien bringen uns die Kriege und gewalttätigen Auseinandersetzungen in aller Welt täglich ins Haus. Und auch die Opfer dieser Kriege, Bürgerkriege und Verfolgungen kommen zu uns, weil sie für sich und ihre Angehörigen eine Zuflucht suchen, eine Heimat, Sicherheit und ein Aufatmen in der täglichen Angst. Der Verkauf von Waffen ist in vielen Ländern noch immer ein großes Geschäft, das zugleich die militärischen Auseinandersetzungen befeuert – im wahrsten Sinn des Wortes. Bis in die zivile Gesellschaft hinein werden Auseinandersetzungen der Religionen und Kulturen ausgetragen. Zahllose Opfer gibt es durch Anschläge und Terrorakte zu beklagen. So wollen wir an diesen Bitt-Tagen den Herrn um Frieden bitten – wissend, dass wir wahren Frieden nur bei Gott finden können.

 

Fürbitten

Jesus Christus hat uns gesagt, dass wir nicht nachlassen sollen im Gebet. An den Bitt-Tagen wollen wir ihm eingedenk seines Wortes unsere Anliegen und Bitten ans Herz legen.

Wir beten um den Frieden auf der Erde und für alle Menschen, die unter Kriegen leiden und Unfrieden leben müssen. Dich, Gottessohn, bitten wir: Herr, erbarme dich, Christus, erbarme dich, Herr, erbarme dich.

Wir bitten für alle Männer und Frauen, die Einfluss haben auf die Ereignisse der Welt und über Krieg und Frieden entscheiden.

Wir beten für alle Menschen, die als Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten der Erde bei uns Zuflucht, Frieden, Geborgenheit und Heimat suchen.

Wir beten für alle, die sich dafür einsetzen, dass weniger Waffen exportiert werden, die gegen den freien Verkauf von Schusswaffen auf die Straße gehen und protestieren, die mit friedlichen Mitteln für eine friedlichere Welt werben.

Wir bitten für alle Menschen, die mit sich selbst im Unreinen und Unfrieden sind, die mit Aggressionen andere Menschen bedrohen.

Wir beten für alle, die unter Hass, übler Nachrede und Bloßstellung in den sozialen Netzwerken oder im täglichen Umgang mit Menschen leiden müssen.

Wir bitten für uns selbst, weil wir nicht alles taten, was in unserer Kraft steht, um den Frieden Gottes zu verkünden und zu leben.

Gott, unser Vater, in deinem Sohn Jesus Christus bist du uns nahe. Höre auf ihn, wenn er für uns eintritt, und erhöre unsere Bitten durch ihn, unseren Bruder und Herrn.

 

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Text: Stefan Anzinger