20.05.2020: Tagesimpuls zum Bitttag

20.05.2020

Impuls

Der Klimawandel ist seit längerem eine reale Bedrohung der Schöpfung. Auch wenn manche Menschen und Politiker diese Bedrohung noch abtun oder die Verantwortung des Menschen dafür verneinen. Leidtragende des Klimawandels werden vor allem die jüngeren Menschen sein. Seit Monaten streiken weltweit Schülerinnen und Schüler für ein politisches Ernstnehmen dieser Bedrohung und ein entsprechendes Handeln. Dem Menschen ist nach dem biblischen Schöpfungsbericht die Erde anvertraut – nicht dass er sich ihrer bediene, sondern dass er ihr diene, denn in ihr zeigt sich die Liebe Gottes zu allen Geschöpfen. In der berechtigten Sorge und Angst zahlloser junger, aber auch älterer Menschen wollen wir nun in unseren Bitten und Fürbitten zu Jesus Christus rufen, in dem alles geschaffen ist, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt.

 

Fürbitten

Jesus Christus hat uns gesagt, dass wir nicht nachlassen sollen im Gebet. An den Bitt-Tagen wollen wir ihm eingedenk seines Wortes unsere Anliegen und Bitten ans Herz legen.

Dich, Gottessohn, bitten wir: Herr, erbarme dich, Christus, erbarme dich, Herr, erbarme dich.

Wir bitten um Segen für die Schöpfung – für Land und Meer, für Mensch und Tier, um gedeihliche Witterung und einen guten Ertrag der Ernten.

Wir beten für alle, die sich für unsere Umwelt einsetzen, für alle, die sich für saubere Luft, gegen Vermüllung der Meere oder für den Erhalt der Arten protestieren.

Wir beten für alle, denen das Wohl der Tiere am Herzen liegt und die sich für deren artgerechte Haltung einsetzen.

Wir beten für alle, die sich in Kindergärten und Schulen, aber auch in Beruf und Familie für eine gesunde Ernährung einsetzen und gegen die Vernichtung von Lebensmitteln aufstehen.

Wir beten für alle Menschen, die nach befriedigenden Antworten suchen auf alte und neue Fragen des Lebens und der Menschen: für die Wissenschaftler und Ärzte, aber auch für Politiker und Theologen.

Wir beten für alle Menschen, die Opfer wurden von Naturkatastrophen und deren Leid und Not uns in Zeitung, Rundfunk und Fernsehen begegnet.

Wir beten für die Hungernden und Obdachlosen in aller Welt, für alle, die keinen freien Zugang zum Wasser haben.

Wir bitten für uns selbst, weil wir nicht alles taten, was in unserer Kraft steht, um für deine Schöpfung einzutreten und sie zu bewahren.

Gott, unser Vater, in deinem Sohn Jesus Christus bist du uns nahe. Höre auf ihn, wenn er für uns eintritt, und erhöre unsere Bitten durch ihn, unseren Bruder und Herrn.

 

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Text und Foto: Stefan Anzinger