24.05.2020: Tagesimpuls zur Pfingstnovene

24.05.2020

Impuls

„Es gibt keine magischen Gesten oder Dokumente.“ Davon ist Großerzbischof Schewtschuk überzeugt. Versöhnte und heile Beziehungen zwischen Völkern und Ländern – nicht nur auf der Ost-West-Achse, sondern in alle Himmelsrichtungen – sind die Voraussetzung für eine friedliche Welt. Das Händeschütteln der Staatsoberhäupter und das Unterzeichnen von Friedenserklärungen sind wegen ihrer großen Symbolkraft wichtig, führen aber nicht unbedingt zur Lösung konkreter Probleme. Frieden beginnt vielmehr im Kleinen. Er beginnt bei uns selbst, im Herzen jedes einzelnen. Großerzbischof Schewtschuk: „Deshalb müssen wir zusammenarbeiten, in den anderen nicht Feinde sehen, sondern Geschwister, Kinder desselben Gottes.“ Alle anderen sind genauso geliebte Kinder Gottes wie ich selbst: die Flüchtlingsfamilie, die im Nachbarhaus wohnt, der Arbeitskollege, der mir nicht sympathisch ist, die Cousine, die immer alles besser weiß … – Die Menschen in unserem Umfeld als Geschwister anzunehmen, ihnen ein Lächeln, ein gutes Wort zu schenken, das wäre ein erster kleiner Schritt, den wir auf dem Weg als Friedensstifter gehen können.

 

Gebet

Herr, Jesus Christus, als Gott sitzest du nun zur Rechten des Vaters, so sende uns herab den Heiligen Geist, auf dass er uns geleite und heilige!

 

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Text: Stefan Anzinger