26.05.2020: Tagesimpuls zur Pfingstnovene

26.05.2020

Wir müssen uns bewusst und freiwillig für den Weg der Versöhnung statt den Weg der Konfrontation ent-scheiden.“ Davon ist Großerzbischof Schewtschuk überzeugt. Versöhnung lässt sich nicht erzwingen. Insbesondere, wenn in einem Konflikt starke Emo-tionen im Spiel sind, ist an ein friedliches Zusam-mensein meist erst einmal nicht zu denken. Im Kindergarten haben wir nach einem Streit mit Gleichaltrigen oft die Worte gehört: „Jetzt gebt euch die Hand. Vertragt euch wieder.“ Und hat uns das nicht immer große Überwindung gekostet? Für Ver-söhnung muss man nämlich innerlich bereit sein und über seinen eigenen Schatten springen können. Wenn wir jedoch ganz bewusst eine unerschütter-liche Grundhaltung des Friedens einnehmen, kann uns das dabei helfen, auf dem Weg der Versöhnung zu bleiben, auch in Momenten, in denen Gefühle hochkochen. Wir können uns selbst vornehmen, an der Absicht festzuhalten: „Ich will keinen Streit. Ich möchte Frieden. Heiliger Geist, hilf mir, das in die Tat umzusetzen.“

 

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Text: Stefan Anzinger