31.05.2020: Tagesimpuls zur Pfingstnovene

31.05.2020

„Anfang der 1990er Jahre, als wir den Untergrund verließen, hatten wir 300 Priester, jetzt haben wir über 3.500. In fünf Priesterseminaren werden rund 800 Seminaristen auf ihren Dienst vorbereitet. Allein anhand von Zahlen könnten wir noch lange über verschiedene Aspekte unseres dynamischen Kirchenlebens sprechen.“ So beschreibt Großerzbischof Schewtschuk die Entwicklung. Er sieht in der Ge-schichte der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche einen lebendigen Beweis dafür, wie in der Kraft des Heiligen Geistes auch in unseren Tagen ein Neubeginn möglich ist. In der Zeit der kommunisti-schen Herrschaft wurde die Kirche verfolgt, verboten und in den Untergrund gedrängt. Doch Gott hat das unablässige und hoffnungsvolle Gebet der Gläubigen erhört. 1989 wurde die Kirche wieder offiziell zuge-lassen und erwachte zu neuem Leben. Heute nimmt sie eine anerkannte gesellschaftliche Stellung ein und ist, so Großerzbischof Schewtschuk, „wahrhaftig Leib des auferstandenen Christus“. Möge diese Erfahrung allen Christen Hoffnung schenken und sie ermutigen, nicht Böses mit Bösem zu vergelten, sondern ohne Unterlass für den Frieden zu beten! Wir dürfen darauf vertrauen: Gottes Geist erneuert das Antlitz der Erde.

 

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Text: Stefan Anzinger