Ellen Ammann – Frauenrechtlerin und Frauenbundfrau

18.11.2020

Ellen Ammann, die Gründerin des bayerischen Landesverbandes des KDFB, stand anlässlich ihres 150. Geburtstages beim Frauenbund-Gottesdienst in der Pfarrkirche Ergoldsbach (am 18.11.) im Mittelpunkt. In der Predigt arbeiteten Frauen die Verdienste der vor allem im sozial-caritativen Sektor tätigen Frauenrechtlerin heraus, die sich auch als Landtagsabgeordnete für die Gleichstellung von Frauen und für sozial Schwache einsetzte. Die Worte von geistlichem Beirat Stefan Anzinger, die Musik von Doris Summer-Stadler, Manuela Faltermeier und Maria Steinhauser sowie die stimmungsvolle Beleuchtung machten es den Gottesdienstbesuchern leicht, sich ganz auf diese Frauenpersönlichkeit einzulassen.

Für ihr Engagement im Frauenbund, vor allem für das regelmäßige Donnerstagsgebet, zeichnete die stellvertretende KDFB-Diözesanvorsitzende Monika Schmidpeter am Ende des Gottesdienstes Irmtraud Ewender aus. „In jedem Zweigverein gibt es eine Ellen Ammann“, meinte sie, „und in Ergoldsbach bist das du!“ Sie überreichte der überraschten Frauenbundfrau einen weißen Schal, der nicht nur die Männern und Frauen gleichermaßen geschenkte Taufgnade symbolisiert, sondern auch fest mit der Frauenbundaktion „Maria, schweige nicht!“ verbunden ist. „Die darin verankerten Themen haben Ellen Ammann schon vor 100 Jahren beschäftigt, sie wollte sich zur Diakonin weihen lassen und Frauen einen Platz in der Kirche geben“, erklärt Ewender. „Ellen Amann schwieg nicht, sie ist gewissermaßen eine Vorreiterin des Donnerstagsgebets.“

Dieses Donnerstagsgebet wird wieder am Donnerstag (26.11.) um 19 Uhr gebetet, diesmal in Martinshaun bei Feuerschein vor dem Feuerwehrhaus. Zu diesem gemeinsamen Gebet um die Zukunft der Kirche sind mit Abstand und Mundschutz alle willkommen.

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: KDFB Ergoldsbach