Erstkommunionkinder sind wertvoll

20.09.2020

Neid und die Angst, im Leben zu kurz zu kommen, waren Thema des Evangeliums, das Dekan Stefan Anzinger und Kaplan Stefan Hackenspiel den Erstkommunionkindern dieses Wochenendes auslegten. In den beiden Messfeiern (am 19. und 20.09.) empfingen 13 Buben und drei Mädchen erstmals den Leib Christi.

Dass sich die Arbeiter im Weinberg, die den ganzen Tag gearbeitet und dann den gleichen Lohn erhalten haben wie andere für eine Stunde Arbeit, ungerecht behandelt fühlten, verstanden die aufmerksamen Erstkommunionkinder sofort, denn auch sie kennen „die Angst, im Leben zu kurz zu kommen“, wie Dekan Anzinger es formulierte. Getreu dem diesjährigen Erstkommunionmotto erzählte er weiter von Gott und erklärte: „Alle Arbeiter werden gleich bezahlt und behandelt. Das zeigt: Gottes Güte macht keine Unterschiede. Er liebt jeden gleich und gibt jedem so viel, wie er braucht.“ Er ermutigte die Kinder, sich nach ihren Möglichkeiten zu bemühen und im Weinberg Gottes gut zu arbeiten, „denn für Gott ist jeder von uns wertvoll, und Jesus liebt jeden von uns gleich!“

Von Jesu Liebe beschenkt wurden die Kinder dann, als sie in der Eucharistiefeier der Einladung Jesu folgten und erstmals am Mahl des Herrn teilnahmen. Zuvor hatten sie ihr Taufversprechen erneuert und sich durch das Entzünden der Erstkommunionkerzen an ihre Taufe erinnert.

Großen Anteil daran, dass die von den Eltern, Geschwistern, Großeltern und Paten der Kinder mitgefeierten Erstkommuniongottesdienste fröhlich und festlich waren, hatten die musikalischen Akteure. Familie Weber & Freunde sowie die Gruppe „Mittendrin“ aus Ahrain, an der Orgel Stefan Weiser und Daniel Harlander, sangen für und mit den Kindern und wünschten ihnen: „Ihr sollt ein Segen sein!“

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel