Maria Lehner geht in „Mesner-Rente“

30.12.2020

„Wir haben wirklich intensiv versucht, sie zum Weitermachen zu bewegen, aber letztendlich mussten wir den Wunsch unserer Mesnerin akzeptieren“, bedauerte Dekan Stefan Anzinger den Entschluss von Maria Lehner, ihr Mesneramt in der Expositurkirche St. Nikolaus in Greilsberg nach gut 17 Jahren in andere Hände abzugeben. Bei ihrem letzten Gottesdienst vor Eintritt in den Mesner-Ruhestand (am 30.12.) gab es viele lobende Dankesworte für die pflichtbewusste und engagierte Greilsbergerin, die ihre Arbeit immer gern gemacht hat. Dekan Anzinger hob insbesondere die vielen gemeinsamen Gespräche in der Sakristei über Glaube und Leben hervor, aber auch die Sauberkeit in der Kirche: „Hier könnte man ohne Bedenken vom Boden essen.“

„Ich bedanke mich bei Pfarrer Anzinger, der mir stets das Gefühl gegeben hat, dass meine Arbeit wichtig ist, und bei der Kirchenverwaltung für die Erfüllung aller Wünsche!“, richtete Maria Lehner ihr Wort an die Versammelten. Sie erwähnte die zuverlässige Unterstützung durch die Dorfleute, die gelegentlich mit einer Helfer-Feier in der Sakristei endete, sowie das gute Miteinander mit den Ministranten. Diese feierten Lehners Abschiedsgottesdienst vollzählig mit und überraschten „ihre beste Mesnerin“ mit einem kuschligen Kissen zum Ausruhen.

Am meisten freut sich Maria Lehner jetzt, wenn sie den Gottesdienst von hinten, nicht mehr von seitlich vorne mitfeiern und danach mit den anderen „hoamratschn“ kann. Und auch ihr größter Wunsch hat sich erfüllt: „Ich wollte, dass es einfach schön weitergeht. Und das wird es ab sofort mit der Mesnerfamilie Reif.“

Text und Fotos: Gerlinde Gahr