Eine Bassgeige für den Kaplan

25.09.2021

Mit den Worten „Herzliches Vergelt`s Gott für die letzten vier Jahre!“ verabschiedeten sich Vertreter der Pfarr- und politischen Gemeinde (am 25.09.) vom beliebten Kaplan Stefan Hackenspiel, der am 1. September seine neue Kaplanstelle in Viechtach angetreten hat.

Gesamtpfarrgemeinderatssprecher Alfons Woidy erinnerte an Höhepunkte von Hackenspiels Amtszeit und erwähnte dabei den ZDF-Fernsehgottesdienst, die mit Dekan Stefan Anzinger gemeinsam gefeierten Messen im Bierzelt, im Freien sowie während des Lockdowns, die vielen Fahrten nach Bayerbach, wo er viele Kinder zum Ministrantendienst geführt hatte, und dankte ihm: „Nicht zuletzt wegen ihrer Lebenserfahrung und ihrer freundlichen, geselligen Art kamen sie immer gut an; wir sind gerne ein Stück Glaubensweg mit ihnen gegangen!“

Die neun Kirchenverwaltungen der Pfarreiengemeinschaft und weitere Wohltäter hatten sich zusammengetan und überraschten den sympathischen Kaplan und Teamplayer Hackenspiel mit einem barocken Messgewand, einer sogenannten „Bassgeige“, die auf der Rückseite prachtvoll mit dem Gekreuzigten bestickt ist. „Immer wenn du dieses grüne Messgewand jetzt in deiner neuen Pfarrei trägst, wirst du an uns denken“, hoffte „Lehrmeister und Teamkollege“ Dekan Anzinger bei der Übergabe.

Ergoldsbachs Bürgermeister Ludwig Robold sind insbesondere die guten Gespräche und Ratschläge des Kaplans in Erinnerung geblieben, den Ministranten die nette, hilfsbereite, offene und gesellige Art des Geistlichen. „Es ist keine große Leistung, dass man bei so freundlichen Ministranten nett ist!“, gab Hackenspiel das Kompliment an Sprecherin Anna Menacher und alle Minis zurück. Und an die Gottesdienstgemeinde gerichtet meinte er: „So wie man aufgenommen wird, so ist man auch!“

Nach der gemeinsamen Messfeier kamen viele Wegbegleiter noch ins Pfarrheim, um bei einem Sektempfang mit Kaplan Hackenspiel zu ratschen und sich persönlich von ihm zu verabschieden, aber auch, um dort seinen Nachfolger, den neuen Kaplan Henrik Preuß besser kennenzulernen.

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel