Über den Glauben verbanden sich am Weltgebetstag der Frauen (05.03.) Christen weltweit mit den Menschen in Vanuatu und feierten vielen Orten, so auch in der Pfarrkirche Ergoldsbach, den Weltgebetstags-Gottesdienst.

Bestens eingestimmt mit bunten Bildern vom Land Vanuatu und dessen Bewohnern und untermalt mit Musik von diesem kleinen Inselstaat im Südpazifik, begrüßte Maria Wittmann die vielen Gläubigen auch musikalisch: „Seid willkommen überall!“

Nachdem Frauen das vermeintlich am Ende der Welt liegende Land vorgestellt und dazu passend einen Globus und eine Landkarte, Sand symbolisch für die landestypischen Sandbilder und kostbares Trinkwasser, dazu Musikinstrumente und Kleidung sowie eine Bibel, die in Vanuatu in die über einhundert Landessprachen übersetzt ist, zum Altar gebracht hatten, dankten sie Gott und baten ihn um Vergebung. Dabei nahmen die Texte immer wieder Bezug auf das Leitthema des Weltgebetstages 2021: „Worauf bauen wir? Was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät?“ 

Obwohl für Mädchen in Vanuatu der Schulbesuch nicht selbstverständlich ist, obwohl Mangelernährung in Stadt und Land ein Problem ist und obwohl gerade die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen hoch ist, berichteten Frauen aus Vanuatu von der Kraft, die sie aus dem Glauben an Gott schöpfen: „Gott hat mich stark und klug gemacht, das Vertrauen auf Gott wurde zum Fundament meines Lebens.“ Der Bibeltext aus der Bergpredigt „alle, die nun meine Worte hören und entsprechend handeln, werden einer klugen Frau, einem vernünftigen Mann ähnlich sein, die ihr Haus auf Felsen bauten“ bestätigte die Haltung der Frauen in Vanuatu. Irmtraud Ewender legte das Evangelium für die Menschen vor Ort aus: „Wenn wir hören und handeln im Sinne Jesu, ist unser Haus nicht auf Sand gebaut, denn Gott ist das einzig sichere Fundamentunseres Lebens. Wenn wir tun, was uns heute möglich ist, werden wir die Welt nicht auf einmal verändern, aber wir sich auf dem richtigen Weg, wir können gemeinsam etwas bewegen!“

Mit dem Versprechen „Ich will auf Gott bauen, will stets ihm vertrauen“, dem Rezept für leckeren Ingwerkuchen aus Vanuatu, vielen Gedankenimpulsen zu „worauf baust du?“ und der Gewissheit, dass Menschen weltweit auf Gott und den christlichen Glauben bauen können, trugen die Gottesdienstbesucher den Weltgebetstag in den Alltag hinaus. Im März kommenden Jahres werden sie dann mit Frauen aus England, Wales und Nordirland feststellen: „I know the plans I have for you“.