Glauben ist irgendwie wie Radlfahren

10.10.2021

„Wenn wir Radfahren, Schwimmen oder auch den Glauben lernen, ist eine wichtige Voraussetzung dabei das Vertrauen: das Vertrauen in die, die es uns beibringen, in uns selber und das Vertrauen zu Gott!“, erklärte Dekan Stefan Anzinger den sechs Mädchen und Buben bei ihrer Erstkommunionfeier (am 10.10.) in der Pfarrkirche Ergoldsbach anschaulich das Evangelium und das Motto „Vertrau mir, ich bin da!“ Diese Zusicherung machte Jesus seinem Jünger Petrus, der ihm vertraute, übers Wasser ging und als er zu zaudern begann, fast unterzugehen drohte. Dennoch stand Jesus treu zu Petrus und rettete ihn. „Auch uns geht es manchmal wie Petrus und wir bekommen Angst, obwohl wir von Jesus und seiner Freundschaft begeistert sind“, gab Dekan Anzinger zu und ermutigte die Erstkommunionkinder Amelie, Antoni, Igor, Lina, Maximilian und Paulina: „Vertrauen und Glauben sind nicht einfach da. Kommt immer wieder mit Jesus auch in der Eucharistie in Kontakt, lernt ihn besser kennen und vertraut ihm, denn Jesus ist da, er lässt uns nicht allein!“

Wahrhaftig da war Jesus dann in dem kleinen Stück gewandelten Brotes, das die Kinder nach Erneuerung des Taufversprechens und dem gemeinsamen „Vater unser“ voll Ehrfurcht und Dankbarkeit zum erstenmal empfingen.

Das erste Mal war auch Kaplan Henrik Preuß, der den Gottesdienst zelebrierte, bei einer Erstkommunionfeier in der Pfarreiengemeinschaft Ergoldsbach-Bayerbach dabei, während Dekan Anzinger bei seiner neunten Erstkommunionfeier in diesem Jahr die Predigt übernahm und mit der Schola rund um Daniel Harlander begeistert sang: „In den Wellen dieses Lebens, in den Wogen meiner See, bleibst du, Gott, an meiner Seite, dass ich nicht untergeh. Und ich vertraue dir! An jedem Tag, der neu beginnt, bist du bei mir!“

Text: Gerlinde Gahr; Foto: Barbara Deifel