Instrumentale Kirchenmusik begeisterte

07.11.2021

Kirchenmusik auf hohem Niveau, anspruchsvolle Literatur und wunderbar und mit viel Begeisterung interpretierte Darbietungen erlebten die Besucher der kirchenmusikalischen Andacht „Orgel+“ (am 07.11.) in der Pfarrkirche in Ergoldsbach. Kirchenmusiker Daniel Harlander, der in Ergoldsbach auch bei den Gottesdiensten die Schädler-Orgel spielt, hatte das musikalische Erlebnis rund um die Orgel, das Instrument des Jahres 2021, organisiert. Für das „Plus“ sorgten seine Musikerfreunde Dr. Erwin Müller, Josef Miethaner und Ramona Schwarzer. Letztere begeisterte nicht nur mit ihrer Posaune, sondern auch mit dem einzigen Gesangsstück, dem modernen Psalm „Unter seinem Schirm“ von Samuel Harfst.

Den Ergoldsbachern durchaus vertraut ist das Duo Orgel (Harlander) und Querflöte (Dr. Müller). Egal ob die Händel-Sonate in a-moll, Etüden von Anton Stamitz oder das moderne Stück „Sea in Springtime“ (Michio Miyagi), die Akteure beherrschten ihre Instrumente virtuos. Einen wunderbaren Kontrast zur Querflöte bildeten die Blechbläserklänge von Ramona Schwarzers Posaune. Schwarzer und Harlander zogen die Besucher mit „Gabriels Oboe“ (Ennio Morricone), einer Aria von Eugène Bozza und einem Menuett von Georg Philipp Telemann in ihren Bann. Wie vielseitig Blockflöten sein können bewies Josef Miethaner bei Sonaten von Bigaglia und Hottetere und der beschwingten Meditation im Rumba- und Jazz-Stil von Bonsor.

Dekan Stefan Anzinger, der die Idee für diese besondere Andacht hatte, war begeistert: „Orgel+ war rundum gelungen, ich bin schwer beeindruckt von der Leistung der Musiker!“ Der Geistliche begleitete die Musikbeiträge mit meditativen Betrachtungstexten und spendete zum Abschluss den vielen Mitfeiernden den Segen. Diese wiederum bedankten sich mit kräftigem Applaus bei den Akteuren für die Musik und lobten: „Das hat richtig gutgetan!“

Sollte es eine zweite Auflage von „Orgel+“ geben, wissen die Besucher schon, wie das Programm aussehen soll: „Es war richtig schön, aber ich hätte gerne noch mehr Gesang von Ramona Schwarzer und Daniel Harlander gehabt.“

Text und Foto: Gerlinde Gahr