„Jesus ist im Brot wirklich und wahrhaftig da!“

03.06.2021

Viele Gläubige kamen am Fronleichnamstag (03.06.) in den Ergoldsbacher Pfarrgarten, um dort ihren Glauben in der Öffentlichkeit zu feiern und um anderen zu zeigen, dass Christus Zentrum des Lebens aus dem Glauben ist. Mit dabei waren auch einige Vereine mit ihren Fahnenabordnungen sowie eine Bläsergruppe der Roßbachtaler Musikanten, die dem Festtag mit Chorälen und Liedern aus der Schubert-Messe den passenden musikalischen Rahmen verlieh.

Dekan Stefan Anzinger, dem die Freude über den prächtigen Prangertag und das herrliche Ambiente förmlich ins Gesicht geschrieben stand, war angetan vom großen Zuspruch, von den etwa 200 Gläubigen, die aus Überzeugung, vielleicht auch aus Tradition zum Gottesdienst gekommen waren, zur meistbesuchten regelmäßigen wöchentlichen Veranstaltung – trotz Corona. „Sie kommen, weil es ihnen wichtig und wertvoll ist, weil ihnen ohne die Messe etwas Wesentliches im Leben fehlen würde!“, richtete er das Wort an die im weitläufigen

Garten verteilten Mitfeiernden. „Ohne die Eucharistie können und wollen wir nicht leben, das bezeugen wir in bunten, farbenfrohen Fronleichnamsprozessionen.“ Mitte jeder Messfeier, so Anzinger, seien die schlichten Worte Jesu „das ist mein Leib“. Er stellte fest: „Wir beten das Brot an, weil Jesus selbst in der Gestalt des Brotes da ist, wirklich und wahrhaftig! Und das ist die ungebrochene Faszination jeder Messe.“

Als Ersatz für die Fronleichnamsprozession begleiteten der Geistliche und die Ministranten die Monstranz mit Jesus in Gestalt des Brotes zu einem, unter dem schützenden Himmel aufgebauten Anbetungsort im Garten. Dort wurde Jesus Christus für seine Treue gelobt, für seine Vergebung gepriesen und für seine Liebe und Geduld gedankt, ehe Dekan Anzinger den Segen in alle Himmelsrichtungen spendete, und die Bläser das „Großer Gott wir loben dich anstimmten.

Für viele unbemerkt war beim Gottesdienst auch der frühere Kaplan Jürgen Josef Eckl präsent. In der von ihm formulierten und nach der Kommunion vorgetragenen Meditation heißt es: „Herr Jesus Christus, im wunderbaren Sakrament der Eucharistie beschenkst du mich im Übermaß. Du selbst kehrst in mein Herz ein. Lass mich durch mein Leben helfen, dass der Himmel zu den Menschen kommt.“

Der nächste Gottesdienst im Pfarrgarten ist für Sonntag, den 11. Juli geplant, dann mit musikalischer Begleitung durch die Stattkapelle Neufahrn.

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel