„Vertrauen“ war nicht nur das zentrale Wort der Erstkommunionfeier, bei der (am 26.06.) zehn Jungen und Mädchen in der Pfarrkirche Ergoldsbach erstmals an den Tisch des Herrn traten, auch bei der Predigt von Dekan Stefan Anzinger stand das Vertrauen im Mittelpunkt.

Wie beim Laufen Lernen, so der Geistliche, wo sich Kind und Eltern gegenseitig vertrauen und aufeinander verlassen, sei es auch im Glauben: „Glauben an Gott geht nur mit Vertrauen! Und auch wenn Jesus unser Freund ist, wenn wir von ihm begeistert sind, bekommen wir - genau  wie Petrus - Angst, wenn es im Leben nicht so gut läuft.“ Er versicherte den Kindern und ihren Angehörigen, dass der Glauben wachsen und dass man immer wieder mit Jesus in Kontakt kommen  müsse, insbesondere auch in der Feier der Eucharistie, im ganz unscheinbaren Zeichen des Brotes bei der Heiligen Kommunion. „Denn Jesus lässt uns nicht allein!“

Aus vollem Herzen stimmten die Erstkommunionkinder in ihr Lied „Ich vertraue dir“ ein. Der Text griff die Inhalte des Matthäusevangeliums und die Gedanken der Predigt wieder auf, der Gesang die Fröhlichkeit des Glaubens. Professionell gesungen und gespielt wurden „Ich vertraue dir“ und weitere Lieder wie „Einer, der sagt, Gott ist da“ und „Du bist der Herr“ von Familie Weber mit Freunden.

Während Erstkommunionfeiern in diesem kleinen, fast privaten Rahmen für Dekan Anzinger mittlerweile Normalität sind, gab es doch diesmal etwas Neues: insgesamt 18 geimpfte oder genese Angehörige durften mit Masken ohne Abstand nebeneinander sitzen. „Zwei so volle Bänke habe ich schon über ein Jahr nicht mehr gesehen“, strahlte der Geistliche, „das war richtig ungewohnt!“ Sicher wird er sich an diesen Anblick schnell gewöhnen, schließlich sind auch an den nächsten vier Wochenenden weitere Erstkommunionfeiern in Ergoldsbach und Bayerbach.