Wie machen wir dem Jesuskind ein Geschenk?

06.01.2022

Fast so wie früher feierte die Pfarrei Bayerbach (am 06.01.) des Fest der Erscheinung des Herrn: in einer vollbesetzten Pfarrkirche, mit vielen Sternsingern und weihnachtlichen Liedern vom Kirchenchor – alles allerdings zahlenmäßig begrenzt. Sieben Sternsinger zogen mit dem Stern ein und übernahmen den Ministrantendienst, sie baten die vielen Gottesdienstbesucher um Spenden für ihre Hilfsaktion, dieses Jahr insbesondere für Kinder in Afrika, damit diese gesund werden und gesund bleiben, und assistierten Kaplan Henrik Preuß bei der Segnung von Wasser, Salz und Kreide.

Einige Mitglieder des Bayerbacher Kirchenchores stimmten als Choral-Schola bekannte weihnachtliche Lieder an und verzauberten die Gottesdienstbesucher mit „Hirten hört!“ und einem weihnachtlichen „Ave Maria“. Sie sangen „als ich bei meinen Schafen wacht“ und ließen süße Glocken erklingen.

Mit Unterstützung der Erstkommunionkinder Franziska und Teresa erklärte Kaplan Henrik Preuß, was es mit den Geschenken der drei Weisen an das Jesuskind auf sich hat: „Die drei Geschenke machen das Amt Jesu Christi deutlich: Gold steht für das Königsamt. Der Weihrauch symbolisiert die Verbreitung von Gottes Wohlgeruch und der frohen Botschaft und steht für Jesu Priesteramt. Und die Myrrhe, ein heilendes Harz, beschreibt, dass Jesus Heilungswunder vollbringt, sie beschreibt sein Amt als Prophet.“ Er fragte die Gläubigen, wie wir dem Jesuskind ein Geschenk machen könnten, und lieferte auch gleich die Antwort: „Geben wir ihm die Zeit, die ihm gebührt, zum Beispiel durch den Besuch des Gottesdienstes.“

Beim Festgottesdienst in der Ergoldsbacher Pfarrkirche zeigte Dekan Stefan Anzinger in der Erzählung von den drei Weisen Kontraste bei Menschen, Orten und Wegen auf und meinte, dass mit dieser Erzählung jeder Einzelne gemeint sei, dass sich jeder fragen könne: „Kenne ich noch den Stern meines Lebens, der den Sinn des Lebens hat aufblitzen lassen und Orientierung gibt? Oder habe ich ihn vergessen oder verloren?“ Die biblische Erzählung gebe auch heute die Antwort: „Man darf mit dem Suchen und Fragen nicht aufhören, dann wird man den Leitstern plötzlich wieder entdecken: es ist Gottes Stern, für uns und für mich!“

Zwar konnten die Sternsinger heuer nicht mit Gottes Stern durch die Pfarreiengemeinschaft ziehen. Man kann sich die Sternsinger jedoch mit einer Videobotschaft ins Haus holen, die auf der Homepage der Pfarreiengemeinschaft unter www.pfarrei.ergoldsbach.net abrufbar ist. Dort findet sich auch eine Aufzeichnung des Ergoldsbacher Dreikönigsgottesdienstes.

Wer die bis zum 2. Februar verlängerte Sternsingeraktion noch finanziell unterstützen möchte, kann das Geld in einem Umschlag bei den Gottesdiensten abgegeben oder jederzeit in die gekennzeichneten Opferstöcke in den beiden Pfarrkirchen werfen. Auch eine Überweisung auf das Sternsinger-Konto bei der VR Bank (IBAN DE83 7429 0000 0004 1042 77) ist möglich.

Text: Gerlinde Gahr; Fotos: Gerlinde Gahr, Barbara Deifel