Am Sonntag den 25. Februar wurden vierzehn junge Kolpingschwestern und Kolpingbrüder offiziell in die Gemeinschaft der Kolpingsfamilie Ergoldsbach aufgenommen.
Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes in der Pfarrkirche Ergoldsbach wurden die neuen Mitglieder von Präses Kaplan Henrik Preuß und Vorsitzendem Florian Federmann mit Handschlag und einem lauten „Treu Kolping“ in der Gemeinschaft begrüßt. Dabei wurden ihnen gesegnete Kolpingabzeichen angesteckt und der Kolpinggruß über das quer gelegte Kolpingbanner gegeben.
In einem Gebet bestärkten die jugendlichen Mitglieder die Vorbildstellung von Adolph Kolping und sein Werk, das von den teilweise entgegengesetzten Werten wie Gläubigkeit und Selbstvertrauen, Lebensernst und Freude, Selbstverantwortung und Solidarität, Geschichtsbewusstsein und Fortschrittswille geprägt ist.
Gegen Ende des Gottesdienstes wurde das neue Banner der Kolpingjugend von Pfarrer Anzinger gesegnet und das erste Mal auf die Fahnenstange gezogen. Dann reihte sich das Banner als Zeichen sowohl der Selbständigkeit der Jugend, als auch des Zusammenhalts und der Zusammengehörigkeit der gesamten Kolpingbewegung zu den Bannern der teilnehmenden Kolpingsfamilien ein.
Dem Ruf der Kolpingsfamilie Ergoldsbach folgten fünf benachbarte und befreundete Kolpingsfamilien, die mit Ihren Bannern einen würdigen Rahmen für die Veranstaltung bildeten. Nach dem Gottesdienst wurde ein gemeinsames Lied der Kolpingsfamilien angestimmt, mit dem das geweckte Gefühl der Zusammengehörigkeit nochmals verstärkt wurde. Ein besonderer Dank geht an Herrn Pfarrer Anzinger für die Hilfe bei der Vorbereitung des Gottesdienstes und Herrn Kaplan Preuß für die Unterstützung bei der Durchführung.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Pfarrheim, bei dem es einen regen Austausch zwischen den Kolpingsfamilien gab, fand die Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie Ergoldsbach statt.
Diese startete mit den Grußworten des Präses und von Bürgermeister Ludwig Robold, danach wurden zwei langjährige Mitglieder geehrt: Elisabeth Kindsmüller ist bereits seit 40 Jahren und Adolf Röhl seit 65 Jahren Mitglied der Kolpingsfamilie Ergoldsbach. Hierzu wurde ihnen eine Urkunde und ein Geschenk überreicht. Die generationenübergreifende Veranstaltung zeigt ein Bild von Zusammenhalt und Kontinuität, an dem die Kolpingsfamilie weiter arbeiten will.
Durch die große Zahl der Jugendlichen war es laut Satzung geboten, eine eigene Jugendvertretung innerhalb der Vorstandschaft zu wählen. Dabei wurde Anna-Lena Schmid als Jugendvertreterin gewählt und Leni Kraus und Daniel Federmann als deren Ersatzvertreter. Alle drei werden künftig an den Vorstandsitzungen teilnehmen und die Geschicke der Kolpingjugend aktiv mitgestalten.
Der Vorsitzende bedankte sich für die Bereitschaft der drei Jugendlichen und bei seinen Kollegen und Kolleginnen der Vorstandschaft für die überragende Zusammenarbeit. Der Kassenwart Günther Wimmer betonte, dass nur durch den Impuls, der vom Vorsitzenden Federmann gegeben wurde, die Schaffung der neuen Kolpingjugend funktioniert hätte.
Der zweite Vorsitzende Roland Kraus betonte die Notwendigkeit, dass sich auch eine Gemeinschaft wie Kolping politisch positionieren muss. Insbesondere sind die Verteidigung der Demokratie, der vernunftbasierte Diskurs und das Mit- und Füreinander von entscheidender Bedeutung.