Predigt 2. Fastensonntag - Propheten rufen uns auf den rechten Weg

25.02.2024

Predigt Mit Abraham aufbrechen

Fällt dir dazu vielleicht ein Spiel ein? (...) oder

Kennt ihr das Spiel ,,Kofferpacken'? (...)

Bei diesem Spiel überlegt man sich, was einem wichtig ist und was man in seinem Koffer mitnehmen möchte.

Dann geht es weiter zum Nächsten, und der packt auch wieder was in den Koffer. So ähnlich wollen wir es heute auch machen!

Wir haben gerade in der Lesung von Abraham gehört. Gott sagt zu ihm: „Zieh weg aus deinem Land!“

Abraham folgte diesem Ruf und machte sich auf den Weg. Leicht können wir uns vorstellen, dass Abraham dabei so manches mitgenommen hat: andere Kleidung vielleicht, etwas zu Essen, seinen Laptop, ... Nein, Spaß beiseite, wir wissen es nicht, weil es nicht in der Bibel steht!

Wenn wir heute dieses Beispiel aus der Heiligen Schrift hören, dann meint Gott damit auch uns. Ich, wir sollen auch aufbrechen und uns auf den Weg machen.

Natürlich müssen wir nicht in ein fremdes Land ziehen und auswandern. Aber Gott ruft uns gerade in der Fastenzeit auf, damit wir uns wie Abraham auf dem Weg machen. So lade ich euch ein, dass wir heute einen Koffer für unsere Wanderung durch die Fastenzeit packen. Ich habe einige Beispiele mitgebracht und wir können gemeinsam überlegen, ob wir es mitnehmen sollen oder lieber dalassen.

 

P zeigt die Gegenstände und überlegt mit den Kindern und Erwachsenen, ob sie in den Koffer der Fastenzeit gehören oder besser draussenbleiben. Dann wird der Gegenstand in den Koffer oder neben den Koffer gelegt. Vorschläge: Schokolade, Kinderbibel, Playstation, Opferkästchen, Brot, Pfarrbief, Geschirrtuch, Fussball (mitnehmen, denn auch Freizeit ist wichtig!) ...

 

So, nun haben wir unseren Koffer für die Fastenzeit gepackt und können wie Abraham aufbrechen. Er wusste damals nicht, wo es hingeht und was dort auf ihn wartet. Bei uns ist es schon anders: Durch viele Beispiele und vor allem durch Jesus wissen wir ganz genau, wo diese Wanderung hinführt: zu Gott!

Vielleicht schaffen wir es nicht die ganze Fastenzeit; aber diese kommende Woche können wir uns alle bemühen, einmal ganz bewusst darauf zu achten, was wir tun, essen, reden. Leben wir bis zum nächsten Sonntag ganz bewusst die Fastenzeit. Machen wir es einfach wie Abraham. Brechen wir aus unserem alten Leben auf, lassen wir uns von Gott zu neuen Ufern führen und wir werden wie Abraham ein Segen sein für andere Menschen.

vgl. Marcus Lautenbacher Familiengottesdienste für die Fastenzeit, Verlag Friedrich Pustet, 2013, S. 62-63

Text: Stefan Anzinger; Fotos: Doris Brückl