Schod is, dass gor is!

21.09.2024

Vergangenen Samstag wurde Kaplan Henrik Preuß im Zuge der Vorabendmesse feierlich in Ergoldsbach verabschiedet. Bischöflich Geistlicher Rat Pfarrer Stefan Anzinger und Kaplan Ramon Rodriguez, die konzelebrierten und viele Ministranten waren in die gut gefüllte Kirche gekommen, um mit ihm die Eucharistie zu feiern.

Seine Predigt war auf seinen Primizspruch „Die Treue des Herrn währt in Ewigkeit“ aufgebaut. In „Treue“ stecke das Wort „Vertrauen“ und dieses habe er in der Pfarrgemeinde Ergoldsbach-Bayerbach die letzten drei Jahre erfahren dürfen. „Obwohl manche anfangs skeptisch gewesen waren“, fügte er schmunzelnd hinzu „wenn da ein Kaplan nach Niederbayern kommt, der den „Preuß“ schon im Namen hat und dann auch noch einer ist!“

Sichtlich gerührt, dankte er seinem Mentor Pfarrer Stefan Anzinger, dass er ihm dieses Vertrauen von Anfang an spüren hatte lassen. Er sei dankbar viele seelsorgliche Erfahrungen mit der treuen Gemeinde gemacht zu haben, die aus fremden Menschen vertraute Gesichter werden ließ.

Pfarrer Anzinger lobte im Gegenzug seine Loyalität und erwähnte den nahtlosen, harmonischen Übergang, der bei jedem Kaplanswechsel immer wieder spannend sei.

Auch Pfarrgemeinderatssprecher Alfons Woidy und Erster Bürgermeister Ludwig Robold, dankten ihm für seine wichtigen Dienste in der Seelsorge und die gute Zusammenarbeit mit der Kommune und wünschten ihm für seinen Lebens- und Glaubensweg alles Gute.

Nach dem Segenslied des Familienensembles Weber, die die musikalische Gestaltung innehatten, demonstrierte Preuß dann noch eindrucksvoll, dass er auch der Bayerischen Sprache mächtig geworden war. Nach dem Segen schloss er mit den Worten von Monaco Franze: „Aus is´ und gor is´ und schod is, dass wohr is!“ und erntete den verdienten Applaus.

Passend zu seiner neuen Wirkungsstätte, der Pfarrei „Herz Mariens“ rundetet der Mariengruß „Wunderschön Prächtige“ den anmutigen Gottesdienst ab.

Danach fanden sich noch viele zu einem Stehempfang im Pfarrheim ein, die Kaplan Preuß persönlich verabschiedeten, ihm kleine Präsente und die besten Wünsche mit auf den Weg gaben.

Text und Fotos: Doris Brückl