Mit einem Freiluftgottesdienst am Viehmarktplatz, wurde das Hochfest Fronleichnam - die festliche Nachfeier des Gründonnerstags – würdig begangen.
Geistlicher Rat Pfarrer Stefan Anzinger, Pfarrvikar Pater Anumon Va, zahlreiche Ministranten, Fahnenabordnungen der Vereine sowie viele Gläubige versammelten sich zum Gottesdienst.
Die Worte Jesu im Abendmahlssaal und die Frage der Kinder Israels: „Was ist das für ein Brot vom Himmel?“ beantworte Jesus mit: „ICH bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist!“, so Anzingers einführende Worte.
In seiner Predigt verwies er auf die Legende einer reichen Bauerntochter, der der Teufel erschien, als sie ihre dreckigen Schuhe achtlos mit einer Scheibe Brot abwischte. Man müsse mit Brot ehrfürchtig umgehen und wieder lernen darüber zu staunen, dass dieser große Gott im kleinen Stück Brot sich uns bedingungslos schenke.
Mit Gedanken des 2022 verstorbenen Papst Benedikt XVI und begleitet von Chorälen der „Roßbachtaler Bläsergruppe“, die auch schon die Messe musikalisch gestaltet hatte, wurde das Allerheiligste in der Monstranz ausgesetzt und der Prozessionszug stellte sich auf.
Der Weg führte, an den festlich geschmückten Häusern des Marktes vorbei,
zu den vier liebevoll gestalteten Altären der Familie Dallmaier/Gallmeier, der Firmbewerber am Nettoparkplatz, der Familie Summer und der Erstkommunionkinder am Viehmarktplatz. Bei jedem Halt wurde gebetet, gesungen, der Segen erteilt und mit Salutschüssen der Gegenwart Jesu im Sakrament des Altares, die Referenz erwiesen.
Nach dem eucharistischen Schlusssegen und einem kräftigem mehrstimmigen Te Deum, wurde das Allerheiligste in die Pfarrkirche überführt.
Viele Gläubige nahmen sich, nach altem Brauch, einen Birkenzweig als Segenszeichen mit nach Hause, welche den feierlichen Ort geziert hatten.
Als kleines Dankeschön waren alle die zum Gelingen der Feier beigetragen hatten, zu einer Brotzeit in den Pfarrsaal eingeladen.